Neuroendokrine Neoplasien
Ein Überblick über neuroendokrine Tumoren und Karzinome
(= neuroendokrine Neoplasien, NEN)
GI-NEN
Gastrointestinale neuroendokrine Tumoren und Karzinome
pNEN
Pankreatische neuroendokrine Tumoren und Karzinome
GEP-NEN
Neuroendokrine Tumoren und Karzinome der Bauchspeicheldrüse und des Magen-Darm-Traktes
Lungen- bzw. Thymusdrüsen-NEN
Neuroendokrine Tumoren und Karzinome der Lunge bzw. der Thymusdrüse
Seltene NEN
Neuroendokrine Tumoren und Karzinome der Nebenniere und des sympathischen oder parasympathischen Systems
GI-NEN
Gastrointestinale neuroendokrine Tumoren und Karzinome
Gastrointestinale neuroendokrine Tumoren und Karzinome sind seltene Krebserkrankungen, die aus neuroendokrinen Zellen des Magen-Darm-Trakts entstehen. Sie können in verschiedenen Bereichen des Verdauungssystems auftreten, einschließlich des Magens, Dünndarms, Dickdarms und des Pankreas. Die Symptome von gastrointestinalen NET/NEC hängen von ihrer Lage, Größe und hormonellen Aktivität ab. Zu den häufigsten Symptomen gehören Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Blutungen im Magen-Darm-Trakt, Gewichtsverlust, Appetitlosigkeit, Müdigkeit und manchmal auch das sogenannte Karzinoidsyndrom, das Gesichtsrötung, Durchfall und Atembeschwerden verursachen kann. Aufgrund ihrer Vielfalt und oft unspezifischen Natur können gastrointestinale NET/NEC jedoch leicht mit anderen Magen-Darm-Erkrankungen verwechselt werden, was die Diagnose erschweren kann.
pNEN
Pankreatische neuroendokrine Tumoren und Karzinome
Pankreas-Neuroendokrine Tumore und Karzinome entstehen aus den neuroendokrinen Zellen des Pankreas und können unterschiedliche Symptome verursachen. Diese hängen oft von der Lokalisation, Größe und hormonellen Aktivität des Tumors ab. Zu den typischen Symptomen von pNEN gehören Bauchschmerzen, Gelbsucht, unerklärlicher Gewichtsverlust, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Rückenschmerzen, Verdauungsstörungen, Diabetes, und hormonelle Veränderungen wie Hypoglykämie (niedriger Blutzucker) bei Insulinomen oder Flush-Symptome beim VIPom. pNEN können auch asymptomatisch sein und werden möglicherweise erst entdeckt, wenn sie durch bildgebende Verfahren wie CT oder MRT festgestellt werden.
GEP-NEN
Neuroendokrine Tumoren und Karzinome der Bauchspeicheldrüse und des Magen-Darm-Traktes
GEP-NEN (gastroenteropankreatische neuroendokrine Tumoren und Karzinome) sind eine Gruppe von seltenen Krebserkrankungen, die aus neuroendokrinen Zellen im Magen-Darm-Trakt und im Pankreas entstehen. Die Symptome von GEP-NEN können je nach Lage, Größe und hormoneller Aktivität der Tumoren variieren. Zu den häufigsten Symptomen gehören Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Blutungen im Magen-Darm-Trakt, Gewichtsverlust, Appetitlosigkeit, Müdigkeit und manchmal das sogenannte Karzinoidsyndrom, das Gesichtsrötung, Durchfall und Atembeschwerden verursachen kann. Da diese Symptome oft unspezifisch sind und sich im Verlauf der Erkrankung entwickeln können, wird die Diagnose von GEP-NEN manchmal erst spät gestellt.
Lungen- bzw. Thymusdrüsen-NEN
Neuroendokrine Tumoren und Karzinome der Lunge bzw. der Thymusdrüse
Neuroendokrine Tumoren und Karzinome der Lunge und der Thymusdrüse sind selten und können unterschiedliche Symptome verursachen. Bei Lungen-NEN können Symptome wie Husten, Atemnot, wiederkehrende Lungenentzündungen, Bluthusten und Brustschmerzen auftreten. Zusätzlich können sie im fortgeschrittenen Stadium Symptome durch Hormonproduktion verursachen, wie das sogenannte Karzinoidsyndrom, das Flush-Symptome, Durchfall, und Asthmaanfälle umfassen kann. Thymus-NEN können Symptome wie Brustschmerzen, Husten, Atemnot, Schluckbeschwerden und eine Schwellung im oberen Brustbereich verursachen. Bei hormonproduzierenden Thymus-NEN können zusätzlich Symptome wie Muskelschwäche, Gewichtsverlust und Flush-Symptome auftreten. Aufgrund der Vielfalt der möglichen Symptome und ihrer Ähnlichkeit mit anderen Erkrankungen ist eine gründliche Untersuchung und Diagnostik wichtig, um diese Tumoren zu identifizieren und angemessen zu behandeln.
Seltene NEN
Neuroendokrine Tumoren und Karzinome der Nebenniere und des sympathischen oder parasympathischen Systems
Neuroendokrine Tumoren und Karzinome der Nebenniere und des sympathischen oder parasympathischen Systems sind selten, aber ihre Symptome können vielfältig sein. Tumoren der Nebenniere können hormonelle Störungen wie übermäßige Produktion von Cortisol (Cushing-Syndrom), Adrenalin (Phäochromozytom) oder Aldosteron (Conn-Syndrom) verursachen. Symptome können Bluthochdruck, Gewichtszunahme, Muskelschwäche, Herzrasen und Kopfschmerzen umfassen.
NEN des sympathischen oder parasympathischen Systems, wie das Phäochromozytom, können ebenfalls zu Bluthochdruck, Herzklopfen, Kopfschmerzen und übermäßigem Schwitzen führen. Diese Tumoren können auch zu Symptomen wie plötzlichen Blutdruckspitzen, Angstzuständen und Hitzewallungen führen. Die Symptome können episodisch auftreten und variieren je nach Hormonproduktion und Tumorgröße.
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